Laut dem Berufsbildungsbericht 2023 wird in Deutschland etwa jeder vierte Ausbildungsvertrag vorzeitig aufgelöst. Die häufigsten Probleme im Zusammenhang mit einem Ausbildungsabbruch sind Probleme im Ausbildungsbetrieb selbst, Probleme in der Berufsschule und persönliche Probleme des Azubis. Ein Ausbildungsabbruch hinterlässt jedoch nur Verlierer. Für den Ausbildungsbetrieb bedeutet dies hohe Kosten, verlorene Energie und Zeit. Für die Jugendlichen zieht ein Ausbildungsabbruch oftmals einen Motivationsknick nach sich mit entsprechend negativen Folgen für das Selbstwertgefühl.
Genau hier bietet der Jugend-Hilfe-Verein für den Kreis Ahrweiler seit nunmehr fünf Jahren Hilfe und Unterstützung an. Im Rahmen des Projektes EddA – erfolgreich durch die Ausbildung – begleitet er Jugendliche und junge Erwachsene durch die Ausbildung. Neben den Auszubildenden selbst richtet sich das Angebot aber auch an die Ausbildungsbetriebe, die Eltern oder Lehrkräfte der Berufsbildenden Schule.
Nach Auskunft des Projektleiters Walter Korb ist das Projekt im Kreis Ahrweiler zwischenzeitlich fest etabliert. Durch die engagierte Arbeit aller Mitarbeiter konnte ein Netzwerk geschaffen werden, das flexible, kreative und zielorientierte Hilfen ermöglicht. Im Jahr werden ca. 40 Jugendliche von den sozialpädagogischen Mitarbeitern des Jugend-Hilfe-Vereins begleitet. 20 Projektteilnehmer konnten in den beiden letzten Jahren ihre Ausbildung erfolgreich abschließen.
Der Jugend-Hilfe-Verein weist daraufhin, dass ohne eine Finanzierung des Projektes durch den Europäischen Sozialfonds und das Land Rheinland-Pfalz diese erfolgreiche Arbeit nicht möglich wäre. Aber auch die finanzielle Unterstützung durch das Diakonische Werk Rheinland-Westfalen-Lippe, die Kreissparkasse Ahrweiler, die Volksbank RheinAhrEifel e.G und die zahlreichen anderen Spender darf in diesem Zusammenhang nicht unerwähnt bleiben.